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Hydroponisches Schwimmsystem
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Das hydroponische Schwimmsystem, das in unserer Anlage benutzt wird, ist die neueste Entwicklung in der Technologie des hydroponischen Anbaus.
Es wurde an den großen Universitäten und Forschungszentren in den USA und in Kanada geplant und entwickelt. Auch die NASA führte damit viele Experimente durch, wobei das Anbauobjekt ein Salat war, der bei uns als Französischer Salat (Butterhead) bekannt ist.
- Beim hydroponischen Schwimmsystem werden die Pflanzen auf eine durchlöcherte Platte aus leichtem, neutralem Material gesetzt, wobei die Wurzeln unterhalb der Platte heraushängen.
- Die Platte mit den Pflanzen lässt man in einer Schüssel mit Wasser, in dem sich alle nötigen Nährstoffe für die Pflanzen in einer idealen Menge und Zusammensetzung befinden, schwimmen. Die Wurzeln befinden sich dadurch in einer idealen Umgebung und die Pflanze entwickelt sich sprunghaft. Die einzige Einschränkung dabei ist der genetische Stoffwechsel der Pflanze selbst. Die Zusammensetzung der Nährstofflösung wird ständig kontrolliert und verbessert, so dass die Pflanze in allen Entwicklungsphasen die ideale Nahrung bekommt.
- Durch ständige Luftströmungen in den Anbauschüsseln wird die erforderliche Belüftung der Lösung und des Wurzelsystems der Pflanzen erreicht. Dadurch wird der Rhythmus des Stoffwechsels so viel wie möglich beschleunigt.
- Dadurch gewinnen die Pflanzen an Kraft und sind widerstandfähiger gegen Krankheiten. In Verbindung mit dem Fehlen des Untergrunds reduziert oder erübrigt sich der Bedarf an Pflanzenschutzmitteln.
Das Ergebnis sind quantitativ größere, qualitativ bessere und zahlenmäßig mehr Anbauten pro Jahr, als durch jedes andere bekannte Anbausystem zu erreichen wäre.
Mit dem obigen Anbausystem werden in unserer Anlage zur Zeit folgende Kopfsalatarten angebaut:
- Europäische Arten
• Lollo rossa
• Lollo bionda
• Batavia
• Red oakleaf
• Green oakleaf
• Eisberg
- Amerikanische Arten
• Romaine COS
- Verschiedene / Neue Arten
• Greenleaf Salanova
• Redleaf Salanova
- Gewürzpflanzen
- Schnittsalat (Baby Leaf)
Diese bestimmte Methode ist gegenüber dem traditionellen Anbau mit Erde vorteilhafter, was aber auch gegenüber anderen hydroponischen Methoden gilt.
- Die Kosten für die Einrichtung der Anlage sind zwar hoch, sie werden aber durch niedrige Betriebskosten schnell getilgt.
- Einfache Wartung und einfache Anbauarten,
- Möglichkeit der Automatisierung vieler Arbeitsabläufe (Aussaat, Umpflanzung, Ernte), wodurch die Betriebskosen weiter gesenkt werden.
- Eine Anpflanzung von großer Dichte ist möglich, so dass die Anbaufläche besser genutzt werden kann. In einem Treibhaus der Art „floating“ wird die Fläche zu 90 % ausgenutzt, gegenüber 60 % bei den übrigen Anbaumethoden, unabhängig davon, ob diese hydroponisch sind oder nicht.
- Die Methode macht die vollständige Kontrolle der Zusammensetzung und Temperatur der Nährstofflösung möglich (was beim Bodenanbau sowie bei den übrigen hydroponischen Methoden unmöglich ist, da es hier oft Überwärmungsprobleme oder Sauerstoffmangel in der Lösung gibt).
- Da es sich um einen „Anbau geschlossener Art“ (Recycling der Lösung mit den Nährstoffen) handelt, werden keine Abwässer produziert und die Umwelt wird nicht verschmutzt. Das ist beim Anbau in der Erde oder beim Anbau im offenen hydroponischen Kreis der Fall, weil große Mengen von Düngemitteln, und zwar nitrathaltigen, in die Umwelt gelangen (Verschmutzung des Grundwassers).
- Es wird nur sehr wenig Wasser gebraucht, gerade mal das nötigste für den biologischen Bedarf der Pflanze. Durch die Bedeckung der Anbaufläche ist der Wasserverlust durch Verdampfung so gut wie Null; durch den geschlossenen Anbaukreis gibt es keinen Wasserverlust in den Untergrund.
- Es wird keine Art von Boden für die Anpflanzung verwendet, so dass keine Krankheitserreger vorhanden sind. Es können keine Mikroorganismen entstehen, da es keine Grundlage dafür gibt. Ein Auswechseln des Untergrunds oder periodische Desinfizierungen sind daher nicht erforderlich (siehe Anbau im Boden – hydroponischer Anbau mit Perlit). Der Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln wird dadurch eingeschränkt.
- In einer gut organisierten und ausgerüsteten Anlage, wo es eine umfassende Kontrollmöglichkeit gibt und wo die Entwicklungsbedingungen am besten sind, ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nur minimal oder gar nicht notwendig. Die produzierten Pflanzen sind also kaum oder überhaupt nicht belastet, d. h. sogar geringer als beim biologischen Anbau.
- Aufgrund des absolut kontrollierten Anbaus und der Entwicklung der Pflanzen sowie der völligen Kontrolle der Stoffein- und –ausfuhr sind diese Anlagen offiziell anerkannt und für ein ökologisch gesundes Gebiet völlig geeignet.
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